Lang- vs. Kurzfilament-Geotextilien aus Vliesstoff: Wichtige Anwendungsunterschiede
Vlies-Geotextilien sind im Bauwesen, in der Landwirtschaft und bei Umweltprojekten unverzichtbar. Lang- und Kurzfasertypen erfüllen jedoch unterschiedliche Zwecke – ihre Faserstrukturen bestimmen ihre Leistungsfähigkeit und ihre idealen Einsatzgebiete. Hier eine einfache Übersicht:
1. Langfaserige Geotextilien aus Vliesstoff: Konzipiert für anspruchsvolle LangzeitprojekteDiese aus Endlospolymerfasern (wie Polyester oder Polypropylen) hergestellten Geotextilien bieten hohe Zugfestigkeit, starke UV-Beständigkeit und lange Lebensdauer. Sie eignen sich hervorragend für Anwendungen, die über Jahre hinweg hohen Belastungen standhalten oder rauen Bedingungen trotzen müssen.
Kernanwendungen:
Autobahnen und Eisenbahnen:Wird zwischen Untergrund und Asphalt-/Betonschichten eingebaut, um schwachen Boden zu verstärken, ungleichmäßige Setzungen zu verhindern und starkem Verkehr standzuhalten.
Mülldeponien und Staudämme:Wird als Schutzschicht unter Auskleidungen (z. B. HDPE-Geomembranen) verwendet, um Einstichen durch scharfkantige Trümmer zu widerstehen und die Stabilität gegenüber Deponiesickerwasser oder langfristigem Wasserdruck aufrechtzuerhalten.
2. Kurzfaserige Vlies-Geotextilien: Kostengünstig für leichte bis mittlere AnforderungenDiese Geotextilien werden aus Kurzfasern (typischerweise 3–10 mm lang) hergestellt und sind weicher, durchlässiger und kostengünstiger als Alternativen aus Langfasern. Sie eignen sich am besten für temporäre Projekte oder Anwendungsfälle, in denen Filtration und grundlegende Trennung im Vordergrund stehen.
Kernanwendungen:
Landwirtschaft: Sie werden auf Ackerland oder in Gewächshäusern verlegt, um Bewässerungswasser zu filtern, Verstopfungen in Abflussrohren zu verhindern und die Bodenerosion während der Regenzeit zu verringern.
Landschaftsgestaltung & Kleine Teiche:Wird als Trennschicht in Gartenbeeten (zwischen Kies und Mutterboden) oder unter Teichfolien verwendet, um zu verhindern, dass sich Sedimente in der Folie ablagern.
Temporäre Baustellen:Die freiliegende Erde muss abgedeckt werden, um Staub zu binden, Regenwasserabfluss zu verhindern und die Bodenstruktur für die Wiederherstellung nach dem Projekt zu schützen.
3. Wie man auswählt
Entscheiden Sie sich für langfaserige Geotextilien, wenn Ihr Projekt dauerhaft ist (z. B. Autobahnen, Staudämme) und hohe Festigkeit oder Langzeitbeständigkeit erfordert. Kurzfaserige Geotextilien eignen sich für temporäre Anwendungen (z. B. Baustellenabdeckungen), die Landwirtschaft oder wenn Sie eine kostengünstige Lösung mit Fokus auf Filtration benötigen.




